Jede Erfahrung kann man als lehrreich verbuchen. Nicht immer gut. Optisch macht das Boot was her. Zieht viele Blicke auf sich. Was natürlich bei offenen Bullaugen, direkt an der Flaniermeile am Hafen und direkt im Schatten des Touristenzentrums von Karlskrona ziemlich ungünstig ist. Sauber ist das Boot, aber unglaublich unpraktisch. Das "Bett" ist ein unbequemes Sofa. Es gibt keinen Schrank oder Regal zum Ablegen der Klamotten. Auf den Stühlen sollte man nicht Platz nehmen, da sie fast auseinanderfallen. Der Kühlschrank ist unfassbar laut, wenn er des nachts losgeht. Und, ich vergaß die Fenster... ne, die hat der Vermieter schlichtweg vergessen... man kann nicht lüften, muss also nachts die Türen aufmachen... fühlt man sich gleich sicherer. Nicht zu vergessen, der Mief vom Hightechklo, dass bei 400 Grad das Pipi (max 4x) verdampft. Haben wir zwar nicht benutzt, weil für das große Geschäft ungeeignet, der Duft liegt aber dauerhaft in der Luft. Also, geht man auch nachts für die Notdurft und den Waschgang in das Gemeindezentrum direkt gegenüber. Ist halt teures Camping. Wenn man der Nabel der Welt sein möchte, kann man morgens gerne auch auf der Terrasse sitzen. Abends allerdings in der Sonne nicht möglich, da das Touristenzentrum jegliches Sonnenlicht anfängt.
Wir haben das Hausboot ausprobiert... leider nichts für uns. Vll für 1-2 Übernachtungen, aber nichts für 2 Wochen. Dennoch, Karlskrona ist jede Reise wert.